Review:

Das Schwarze Einmaleins

(SALTATIO MORTIS)

Nachdem das letzte Werk der Spielleute direkt auf die vorderen Plätze der Charts schoss, wird nun der nächste Streich getätigt- "Das Schwarze Einmaleins" steht in den Läden und vollbringt tatsächlich das nahezu Unmögliche: es klettert bei Verkaufsstart doch tatsächlich auf den goldenen ersten Platz der Media Control Album Charts.Wie schon die vorab ausgekoppelte Singele "Wachstum Über Alles" unmissverständlich klar machte, haben sich SALTATIO MORTIS diesmal in verstärktem Maße der Gesellschaftskritik verschrieben (als Anspieltipp sei hier das leicht orientalisch angehauchte, gegen Glaubenskriege gerichtete "Krieg Kennt Keine Sieger" erwähnt, welches über ausgeprägten Ohrwurmcharakter verfügt), sind dabei jedoch historischem und mythologischem Material nicht völlig untreu geworden, wie "My Bonnie Mary", eine Vertonung eines Texts des schottischen Nationaldichters Robert Burns, die "Galgenballade" und "Lucifers Fall" zeigen. Die meisten Songs bewegen sich im mittleren rockigen Bereich, aber die eine oder andere Schwankung nach unten oder oben ist durchaus zu verzeichnen: "Randnotiz", ein Duett mit GARMANA-Sängerin Emma Härdelin, kommt sehr sehr zart daher, "Wachstum Über Alles" und "Nur Ein Traum" dagegen weisen eine deutliche Schlagseite ins Metallische auf. Fazit: "Das Schwarze Einmaleins" zündet insgesamt nicht ganz so schnell wie mancher seiner Vorgänger und einigen Songs ("Lucifers Fall", "Idol", "Abrakadabra") hätte eine leichte Kürzung gutgetan, nach mehrmaligem Anhören ertappt man sich dann aber doch beim Mitsummen, weil die Melodien ihren Weg ins Ohr gefunden haben.

Das Schwarze Einmaleins


Cover - Das Schwarze Einmaleins Band:

SALTATIO MORTIS


Genre: Rock
Tracks: 13
Länge: 51:26 (CD)
Label: Napalm Records
Vertrieb: Universal