Review:

Murderworks

(Rotten Sound)

Vaasa - der Herkunftsort dieser Finnen erinnert mich total an Knäckebrot oder einen Ski-Marathon. Beides passt aber überhaupt nicht zu "Murderworks". Weil dieser Sound weder zerbrechlich noch langstreckenkompatibel daherkommt.Denn erstens krümelt einem beim Sound-Genuss das Knäcke sicherlich in kleinste Stücke und zweitens hält kein Schwein aus, bei diesen Knüppel-Kameraden länger als eine halbe Stunde den Kopf zu schütteln.Die Gammel-Guys verbinden amtlichen Schweden-Death der Marke "Carnal Forge" mit old-schooligen Grindcore-Granaten und finden damit zum eigenen Stil. Der besticht mit perversen, Schweden-Death-typischen Grunts des Herren Keijo Niinimaa (nee, augenscheinlich kein Japaner), schier unglaublichem Drumming von Kai Hahtos und fiesen Mika-Aalto-Riffs. Drunter passt ein akkurater Rhythmus-Teppich von Mika Häkki (nein, beim Nachnamen fehlt nix!). Und damit jetzt niemand über die kurze Spielzeit mosert: Die drei Videos bestechen durch eine wirklich gute Bildqualität und der Sound ist auch ok. Und vor allem liefern sie einen guten Einblick in die durchgeballerte Show der Finnen, die sich - so scheint’s - gerne mal ein bisschen rot anmalen. Zum Video könnte man dann ja ein oder zehn leckere Kinder,ähh knusprige Knäckebrote genießen. Guten Appetit.

Murderworks


Cover - Murderworks Band:

Rotten Sound


Genre: Death Metal
Tracks: 14 plus drei Videos
Länge: 28:25 (CD)
Label: Necropolis/ Deathvomit
Vertrieb: Century Media/ SPV