Review:

Amused To Death

(Roger Waters)

Betrachtet man sich das Schaffen vieler Künstler aus den Bereichen Kunst, Literatur oder Musik, dann fällt auf, das viele Themen nie an Aktualität verlieren.
 So auch das Album »Amused To Death« vom Meister der Konzeptalben Roger Waters. Der Multiinstrumentalist beschäftigt sich mit dem Thema Medienabhängigkeit.
Ein Phänomen, das 23 Jahre nach seiner ersten Veröffentlichung aktueller ist denn je. Scheinbar scheint jeder auf irgendwelche Displays zu starren, um die Realität zu verdrängen.
Auch nach so langer Zeit klingt die digital nachbearbeitete Fassung immer noch gut und druckvoll. Der Neuauflage liegt sogar noch eine Blue-Ray im 5.1 Surround Mix bei. Waters schafft es, den Hörer über 70 Minuten mit diesem Konzept Album zu fesseln. Ähnlich wie bei seinem Meisterwerk »The Wall« setzt er auf Samples und viele Geräusche, die dem Album einen cineastischen Touch geben. So ist in dem Song »Late Home Tonight (Part I)« vermutlich ein Rentierschlitten zu hören, der mit seinem Glockengebimmel von links nach rechts rauscht – ein wahrhaftiges Erlebnis unter Kopfhörern.
Weitere Akzente setzt Gitarrist Jeff Beck, der mit seinem unverkennbaren Spiel der Musik Waters eine weitere klangliche Dimension verleiht.   
Einzelne Titel werden an dieser Stelle nicht weiter hervorgehoben, da das Album am besten als Ganzes am Stück genossen werden sollte. 

Amused To Death


Cover - Amused To Death Band:

Roger Waters


Genre: Progressive
Tracks: 14
Länge: 72:45 (CD&DVD)
Label: Sony
Vertrieb: Sony BMG