Review:

999

(Redeem)

Das zweite Werk von REDEEM ging bei uns doch glatt unter. Und das völlig zu Unrecht. Denn die Schweizer Band hat seit ihrem Debüt einen tollen Entwicklungsschritt nach vorne gemacht – und bereits „Eleven“ war in 2006 ein beachtenswertes Album. Da haben sicher auch die Touren im Vorprogramm ähnlich gelagerter Bands wie 3 DOORS DOWN und DAUGHTRY mitgeholfen. „999“ (lt. Google die australische Notrufnummer) klingt über weite Strecken amerikanischer als die Amis selbst. Die 12 Songs gehen allesamt ins Ohr, sind radiotauglich, pendeln zwischen Stadion- und Kuschelrock und kommen ohne Ausfall daher. Klar, die kommerzielle Rockmusik erfinden REDEEM nicht neu, auch etwas mehr Eigenständigkeit ist sicher noch drin – aber wie bereits erwähnt, auch da ist man weiter als zu Zeiten des Debüts. Die Mainstreamperlen „Lost“ und „Promises“ (Duett mit Henning Wehland von den H-BLOCKX) seien da mal genannt, auf der ruhigen Seite ist „Broken“ so ein Kandidat welcher Fans von NICKELBAK, CREED & Co. gefallen könnte. Auch bei Sound und Produktion hat man zugelegt. Also nichts für ungut für die verzögerte Review – denn „999“ von REDEEM darf man auch noch in 2012 getrost antesten.

999


Cover - 999 Band:

Redeem


Genre: Alternative
Tracks: 12
Länge: 46:16 (CD)
Label: Rockville
Vertrieb: Soulfood