Review:

Sons Of Guns

(Razzmattazz)

Mit ihrem letztem Album „Rock`n´Roll Hero“ (Ende 2012) hatten die schwäbischen Boogie-Rocker von RAZZMATTAZZ bei mir ein Stein im Brett – weil das Teil auch einfach Laune machte. Mit „Sons Of Guns” wuchtete man jetzt den Nachfolger in die Läden welcher fast eins zu eins im gleichen Fahrwasser schwimmt – will meinen: auch diesmal klingen RAZZMATTAZZ nach alten AC/DC der Bon Scott Jahre und ROSE TATTOO. Allerdings wurden die latent vorhandenen erdigen Blueswurzeln um eine groovige Südstaatennote ergänzt („Fuck You“, „Don't Loose My Number“), so dass Meinereiner auch des Öfteren mal Texas-Finest (ZZ TOP) in den Sinn kommt. Das bei der Schreibweise des Bandnamens man auch die guten alten NAZARETH denkt, dürfte kaum verwundern – eine Affinität ist aber eher nur unterschwellig vorhanden. Die Produktion der Scheibe ist aber leider nicht ganz so fett, wie es der riffbetonte Ansatz gerne hätte – zwar erdig, rau mit leichten Understatement, aber der Druck ( den es Live dafür auch braucht) der fehlt etwas – da wäre wohl doch mehr drinnen gewesen. So liefern RAZZMATTAZZ mit „Sons Of Guns” ein zu Erwartendes, an sich gutes, aber im Vergleich zum Vorgänger weniger überraschendes und eingängiges Werk ab. Hoffen wir, dass der Trend bei Album Nummer drei wieder nach oben zeigt.

Sons Of Guns


Cover - Sons Of Guns Band:

Razzmattazz


Genre: Hard Rock
Tracks: 12
Länge: 41:35 (CD)
Label: 7hard
Vertrieb: Membran