Review:

Brainwreck

(Ramming Speed)

Laut Presseinfo haben die Bostoner RAMMING SPEED bereits in 250 Kellern, Wohnzimmern und vollgeschifften Bars in den USA gespielt. Außerdem durfte sich der Fünfer auf einer sechswöchigen US-Tour mit einer (unbegründeten!) Verhaftung wegen Kidnappings, der Bereitschaftspolizei und einem partywilligen Mob der „Hells Angels“ herumschlagen. Diese Erlebnisse haben dann auch das Debütalbum „Brainwreck“ nachhaltig geprägt, denn die Scheibe klingt herrlich schmutzig. Stilistisch bewegen sich RAMMING SPEED zwischen traditionellem Metal der Marke RIOT, alten, speedigen MAIDEN zu Paule-Zeiten, Punk und Rotzrock. Gesanglich bekommt man mittleren, rauen Normalgesang bis hin zu derben Screams und sogar Growls (aber beides eher weniger) fast die gesamte Palette geboten, die dazu beiträgt, „Brainwreck“ herrlich angepisst durch die Boxen flutschen zu lassen. Das Songwriting glänzt zwar weder durch Megahits und schon gar nicht durch Originalität, doch machen die Kompositionen der Band allein schon aufgrund ihrer rohen Art und des geil sägenden Gitarrensounds durchweg Spaß. Hört Euch nur mal „The Threat…“, das derbe „Shane Embury Is The Brad Pitt Of Grindcore“ (genialer Titel!!!) oder das abschließende, ebenfalls starke Nicht-SAXON-Cover „Heavy Metal Thunder“ an und seid überrascht, wie schön dreckig (produziert) auch Traditionsmucke heute noch klingen kann. Echt mal ´ne coole Platte, Alter!

Brainwreck


Cover - Brainwreck Band:

Ramming Speed


Genre: Heavy Metal
Tracks: 13
Länge: 29:59 (CD)
Label: Candlelight Records
Vertrieb: Soulfood