Review:

Collectors Of The King

(Ragnarok)

RAGNAROK haben seit “Blackdoor Miracle” fleißig am Besetzungsbaum gerüttelt und “Collectors Of The King” in beinahe komplett neuer Besetzung eingespielt, was aber erstaunlich wenig Einfluss auf das Endprodukt hatte, denn wie gehabt gibt es ordentlich heftigen Black Metal auf des Hörers Ohren. Die ersten drei Songs nach dem Intro sind pfielschnelle Geschosse, die mit der Gitarrenarbeit und dem Drumming punkten können, ehe es mit dem Titeltrack etwas schleppender wird, aber dafür Melodien aufgefahren werden, die so schnell nicht aus den Gehirnwindungen zu bekommen sein werden und das Stück zum ersten Highlight des Albums machen. „The Ancient Crown Of Glory“ und „May Madness Hunt You Down“ legen den Fokus wieder mehr auf die Gitarrenarbeit, vom Songaufbau sind sie etwas konventioneller, während das mit „Wisdom Of Perfection“ noch einmal alle Register gezogen wurden, um einen bitterbösen Black Metal-Song einzuspielen, der so verdammt gut ist. Wären mehr Songs dieser Kategorie auf „Collectors Of The King“ vorhanden, ein Traum würde wahr werden. So bleibt es bei einem guten Black Metal-Album, mit dem sich RAGNAROK eindrucksvoll zurück melden und dass der Konkurrenz in nichts nachsteht (und auf Keyboards zum Glück komplett verzichtet). Bleibt die Frage, ob den Herren jetzt endlich der Durchbruch gelingen wird. Mag man ihnen fast schon nicht mehr wünschen, scheinbar liegt auf solchen Wünschen ein Fluch…

Collectors Of The King


Cover - Collectors Of The King Band:

Ragnarok


Genre: Black Metal
Tracks: 12
Länge: 38:40 (CD)
Label: Regain Records
Vertrieb: Soulfood