Review:

Black Storm Of Violence

(Rage Nucléaire)

RAGE NUCLÉAIRE – Das sind Dark Rage, Fredrik Widigs (MARDUK), Alvater (Ex-FROZEN SHADOWS) und Lord Worm (Ex-CRYPTOPSY). Wie auch schon auf dem Vorgänger-Album Unrelenting Fucking Hatred (2012) haben wir es auch hier mit einem Sturm der Gewalttätigkeit zu tun. Brachial und nicht sehr melodisch zocken die Kanadier ihre Mischung aus Black, Death und Thrash Metal, wobei die Mischung im Unterschied zum Vorgänger hier etwas thrashiger ausgefallen ist. Die Lyrics indes sind purer Tod, alle zu töten und alles Kleinzumetzeln scheint hier die Hauptthematik zu sein. Mit einem ‘First of all, Fuck You!’ wird die Scheibe eingeleitet, bis es schließlich losrattert und schreddert und zwar in MARDUK-/ ENDSTILLE Manier. Dezente Keyboards (in z.B. „Revel In Bones“) und die abrupten Tempi-Wechsel lassen da stellenweise an ANAAL NATHRAKH denken. Die ewigen und teils wirklich ungewollt komischen Samples und Filmzitate sind unvergleichlich. Hier sterben Menschen, hier fliegen Insekten, hier fallen Bomben. Startet da wirklich kein Fim im Hintergrund? Lord Worm am Mikro ist für RAGE NUCLÉAIRE tatsächlich eine Bereicherung. Begeistern kann die Band am Meisten, wenn sie kranke Melodien und Riffs inszenieren – sprich, das durchweg ziemlich flotte Tempo mal ein wenig herunter schrauben. So ist die „Godess Of Filth“ schlussendlich doch eine echte (und sogar stimmungsvolle!) Überraschung, die echt Abwechslung bietet. Auch „Le grand mal de vivre“ weiß mit seinem Französisch wohl zu begeistern, während mit „Annihilation Frenzy“ und „The Deadfall Triptych“ flotte Stampfer mit Potential geschaffen wurden, nur leider nerven auch hier (wie zu oft) die Einspielungen.

Black Storm Of Violence


Cover - Black Storm Of Violence Band:

Rage Nucléaire


Genre: Black Metal
Tracks: 8
Länge: 46:25 (CD)
Label: Season Of Mist
Vertrieb: Soulfood Music