Review:

Voice Of Rebellion

(Pro-Pain)

PRO-PAIN sind wieder da! Gute zwei Jahre nach The Final Revolution melden sie sich nun mit ‚Voice Of Rebellion‘ zurück. Und was bleibt groß zu sagen, außer dass alles beim alten ist? Die bekannten Stilmittel werden wieder aufgegriffen und auch am Sound hat sich seit der letzten Scheibe nicht wirklich was geändert. Viele Worte müssen also nicht verloren werden.

Die Songs gehen straight nach vorn und direkt in die Fresse. Das wütende Gebrüll von Mastermind Gary Meskil wird eingebettet in ein treibendes Schlagzeugspiel und Gitarren, die immer wieder zwischen Hardcore und Metal hin und her wandern. Stilistische Ausreißer findet man nicht wirklich, wenngleich man natürlich anerkennen muss, dass dennoch kleine Veränderungen bzw. unerwartete Momente geboten werden. Mal Groovig und stampfend (‚No Fly Zone‘), mal in höherer Geschwindigkeit (‚Bella Morte‘) variieren die vier Amis das Tempo und bieten so zumindest eine in sich abwechslungsreiche Platte. ‚Voice Of Rebellion‘ funktioniert also äußerst gut, ist in sich schlüssig und macht keine Kompromisse.

Wer mit der Gruppe bisher nichts anfangen konnte, wird dies auch jetzt nicht können. Fans wiederum werden weiterhin gefallen an der Formation um Sänger Meskil finden. Sie haben ihren Stil gefunden und bleiben ihm treu – keine großen Überraschungen, aber auch keine Enttäuschungen. Das Quartett macht also auch 2015 noch die Musik, die sie wohl am besten kann: direkten, aggressiven Hardcore-Punk mit  Metal-Breitseite. Sicherlich haben die Jungs das Rad nicht neu erfunden, aber dennoch muss man ihnen zugestehen, auch nach über 20 Jahren noch so authentisch und wütend zu klingen wie eh und je. Wo PRO-PAIN drauf steht, ist eben auch PRO-PAIN drin.

Voice Of Rebellion


Cover - Voice Of Rebellion Band:

Pro-Pain


Genre: Hardcore
Tracks: 14
Länge: 43:27 (CD)
Label: Steamhammer
Vertrieb: SPV