Review:

Shreds Of Dignity

(Pro-Pain)

NY-HC. Diese Marke spricht für dicke Männer mit Stiernacken und rasiertem Schädel. Und unglaublich viel Street-Credibility. Genau das geht mir bei Meskil und Co. (in diesem Fall sind das vor allem einige der Konzertbesucher) ein bisschen auffn Sack. Dazu die lustige Tarnfarbe auf Cover und CD und die Faust-Medaille auf grünem Militär-Kreuz. Uff, die die Jungs sind Tatsache hart(-core). Indes: Auf ihrem siebten Hieb passt besagtes Ende der Hand genau aufs Ohr. Die Jungs semmeln eine Granate vor der nächsten in die Menge der Untergebenen. Die das Ganze begierig aufsaugen wird. Die Schmerz-Bringer haben ihren Stärken meiner Meinung nach klar im Up-Tempo-Bereich (24/7, KILL OR BE KILLED). Es macht wirklich Spaß, ihnen durch die knackigen Songs zu folgen, da geht live einiges. Sind die Amis inzwischen einen Dienstgrad aufgerückt? Sie scheuen sich auch vor halbballadesken (zumindest für "neue" Pro-Pain-Maßstäbe) Songs nicht. WALK AWAY, der Mid-Tempo-Killer, mag da als Beispiel genügen. Zur Musik gesellt sich fast hymenhaftes Gebölke, dem die New Yorker unter anderem ihren hohen Wiedererkennungswert verdanken. Insgesamt haben PRO-PAIN ihre vorangegangenen Scheiben einen Tick verfeinert, ihren Stil an sich aber beibehalten. Und das klappt supi. Wie gesagt, ich freu mich schon auf die Tour, zumal mit CRACK UP ein hundertprozentig passendes Schlachtschiff mitkämpft.

Shreds Of Dignity


Cover - Shreds Of Dignity Band:

Pro-Pain


Genre: Hardcore
Tracks: 12
Länge: 37:31 (CD)
Label: Nuclear Blast
Vertrieb: Nuclear Blast