Review:

Black Market Music (Re-Release)

(PLACEBO)

Mit „Black Market Music“ wurde nun das dritte PLACEBO-Vinyl-Re-Issue in die Läden gehievt – und damit jenes Album, welches es für ein halbes Jahr in die deutschen Charts schaffte und dabei bis auf Platz 4 aufstieg – „Black Market Music“ war DAS Album welches die PLACEBO auf dem Kontinent bekannt machte und nach vorne brachte. Mit ihren ersten beiden Alben wuchsen die Briten aus dem Indie-Underground heraus und fanden ihren Stil – mal leicht rockend mit Punk- und Pop-Attitüde, meist aber balladesk mit melancholisch-depressiven Grundtenor. Mit „Black Markest Music“ schafften sie den internationalen Durchbruch und die vorderen Plätze auf den Festivals des Jahres 2001 und folgende. Neben den Singles – dem ungewöhnlich harten Rock-Opener „Taste In Men“, dem eingänig rhythmisch-powerden „Slave To The Wage“ (tolles Video übrigens) und der aufregenden, emotionsgeladenen Wutballen „Black Eyed” - machen auch der kurze, nach vorn rockende Ohrwurm „Days Before You Came“, das etwas zurückgenommen „Special K“, das nicht so zu erwartende sehr politische „Spite & Malice“ (HipHop-Mixtur, mit Rap-Passagen von Justin Warfield, ONE INCH PUNCH), das wütende, nur so vor Energie strotzende „Haemoglobin“ oder die abschließende Gänsehautballade über einen Voyeur „Peeping Tom“ den Reiz eines überragenden, abwechslungsreichen Erfolgs-Album aus. Fans haben das Teil ja eh‘ schon als CD im Schrank stehen; jetzt als Vinyl, neu remastered und im feinen Klappcover und edlen Innersleeve mit allen Texten.

Black Market Music (Re-Release)


Cover - Black Market Music (Re-Release) Band:

PLACEBO


Genre: Alternative
Tracks: 12
Länge: 45:50 (LP)
Label: Vertigo
Vertrieb: Universal