Review:

Metal Cares

(Picastro)

Weihnachtszeit, besinnliche Zeit. Zeit der Stille. Das heißt, Regler nur bis neun, statt bis elf (immer "einen lauter" eben). Aber wenn dann eine Band wie PICASTRO aus Toronto vorbeischaut, dann Regler lieber auf null! Hilfe, mal gut, dass ich diese Platte nicht am Heiligen Abend im Player hatte. Der alte Kerl mit dem dicken Sack hätte glatt mit quietschenden Kufen einen U - Turn vor unserem Dach hingelegt und wäre nie wieder aufgetaucht. Ich habe schon viel Mist gehört, aber "Metal Cares" lässt sämtliche Schaltkreise durchkokeln. Da wird ultra bekifft und ultralahm herumgejault und einfach nur strunznervig durch die Botanik gequietscht; und ich weiß nicht, was Frontdame Liz Hysen in ihrer Freizeit alles an verschreibungspflichtigen Genussmitteln konsumiert. Stellt Euch eine Katze mit ihrem Schweif unter Opas Schaukelstuhl vor, während Opa, den meisten seiner Sinne bereits altersmäßig beraubt, versucht, auf seiner Gitarre Jimi Hendrix zu covern. Und als Backgroundchor funktioniert ein schlüpfriger Keilriemen irgendwo aus der Nachbarschaft. Obwohl ich mich stets bemühe, auch dem größten Schrott noch etwas Positives abzuringen, sind meine Kapazitäten bei diesem Album jedoch völlig erloschen. Ich weiß nicht, was sich die vier (plus einer Gast - Viola) Musiker hierbei gedacht haben. Meiner Meinung nach wahrscheinlich nicht viel. Und ich habe keine Ahnung, wer diese vertonte Jam - Session unter stark vernebelten Bedingungen kaufen soll. Furchtbar! Ganz, ganz furchtbar!!!

Metal Cares


Cover - Metal Cares Band:

Picastro


Genre: Rock
Tracks: 10
Länge: 38:19 (CD)
Label: Monotreme Records
Vertrieb: Cargo