Review:

Schwarzmaler

(Pentarium)

Wer die Bühne mit Bands wie DEBAUCHERY, EKTOMORF, DRONE und EISREGEN geteilt hat, braucht sich nicht zu verstecken. Und doch hat es unfassbare sieben (!) Jahre gedauert, bis die hessischen PENTARIUM sich anschicken ihr erstes Album herauszubringen. Hier hat sich einiges getan seit „The Avenger“ (2009): PENTARIUM klingen düsterer, melodiöser, sind ein wenig weg vom Death Metal und hin zum Black Metal gerückt und schreiben ihre Lyrics fortan in Landessprache. Geblieben sind jedoch die kraftvolle Instrumentierung und die dominanten, melodiösen Keyboardmelodien. So überrascht es auch nicht, dass Songs wie „Auf Schwarzen Schwingen“, „Seelenheil“ oder auch das geniale, gefühlvolle „Nimmermehr“ leicht in Richtung Dark/ Gothic Metal winken. Generell bekommt man bei den Hessen eher langsamere Refrains geboten, die Power steckt hier eher in den Strophen. Dafür sind die Refrains durchweg sehr einprägsam und mitreißend. Der Gebrauch der deutschen Sprache stellt sich für PENTARIUM auf jeden Fall als Gewinn heraus und lässt die Songs eher zünden als auf der Demo und der Gesang hier sehr viel facettenreicher. Auch wenn PENETARIUM sich inmitten ihrer fünfzig Minuten Spielzeit dass ein oder andere Mal wiederholen ist „Schwarzmaler“ dennoch ein echt starkes Debüt mit einigen Höhenpunkten.

Fans von deutschsprachigem (Melodic) Black Metal mit einem Hauch Gothic, Death Metal und Doom sollten hier unbedingt reinhören! Anspieltipps: Das epische „Drachenstein“, das düstere „Nimmermehr“ und das mächtige„Weltenbrand“.

Schwarzmaler


Cover - Schwarzmaler Band:

Pentarium


Genre: Black Metal
Tracks: 12
Länge: 47:54 (CD)
Label: Boersma-Records
Vertrieb: Soulfood