Review:

Carnage Junkie

(Paganizer)

PAGANIZER-Mastermind Rogga gehört zu den Leuten, die entweder zuviel Zeit haben oder extrem fix im Studio sind, anders sind seine regelmäßigen Veröffentlichungen nicht zu erklären – nach DEMIURG hat er ein neues PAGANIZER-Werk geschrieben, das via Vic Records in die Läden kommt. PAGANIZER waren schon immer seine Old School Swedish Death Metal-Baustelle, daran wird auch bei „Carnage Junkie“ nichts verändert. Die Riffs, der Gesang und die Produktion sind dermaßen Mitt-90er, dass die Frage nach der Existenz von Zeitmaschinen aufkommt. Was sich Rogga in den Songs zusammengeschrieben hat, klingt passabel und macht durchaus Laune, kann aber gegen die Großtaten des Genres nicht wirklich anstinken und auch den Band-eigenen Überflieger „Promoting Total Death“ nicht toppen. Die meisten Songs sind solider Death Metal und können sich im Ohr festsetzen, aber ein paar Füller sind unter den 17 Songs zu finden, die den guten Gesamteindruck der anderen Songs schmälern. Vielleicht wäre weniger, aber dafür fokussierter, hier besser gewesen. Alte schwedische Schule gibt es anno 2008 nicht mehr so oft zu hören, von daher ist „Carnage Junkie“ ein empfehlenswertes Album für die Zielgruppe, auch wenn es kein totaler Kracher ist.

Carnage Junkie


Cover - Carnage Junkie Band:

Paganizer


Genre: Death Metal
Tracks: 17
Länge: 50:23 (CD)
Label: Vic Records
Vertrieb: Vic Records