Review:

Dragging Down The Enforcer

(Outlaw Order)

OUTLAW ORDER sind im Grunde EYEHATEGOD minus 1: Drummer Jimmy Bower ist nicht dabei, da er mit DOWN zu beschäftigt ist, weswegen EYEHATEGOD ja auch mehr oder weniger auf Eis liegen. Kein Wunder also, dass „Dragging Down The Enforcer“ eine Sludge-Dröhnung ist, die sich gewaschen hat. Etwas leichter zugänglich als EYEHATEGOD, mit manchmal sogar punkigen Parts, gehen die Kerle hier zu Werke, das verbitterte Gebrüll und der tiefer gestimmte Sound sind dabei Trademarks, die es von einer zur anderen Band geschafft haben. Die Songs pendeln zwischen noisig-fies und eingängig-groovend, ohne zu irgendeiner Zeit die unterschwellige Aggression zu verlieren. Klingt alles ganz passabel, zu jeder Zeit wird deutlich, dass hier Musiker am Werk waren, die einen Plan haben und wissen, wie ein guter Song zu klingen hat. Denn auch wenn kein ganz großer Knaller dabei ist, sind die neun eigentlichen Songs eine gelungene Sache, die zwar an EYEHATEGOD (noch) nicht heranreicht, Sludge-Fans aber trotzdem mächtig Spaß bereiten dürfte, auch wenn die Spielzeit deutlich zu kurz ausgefallen ist. Bleibt abzuwarten, wie lange OUTLAW ORDER aktiv sein werden und ob noch eine zweite Scheibe nachgeschoben wird.

Dragging Down The Enforcer


Cover - Dragging Down The Enforcer Band:

Outlaw Order


Genre: Doom Metal
Tracks: 11
Länge: 27:23 (CD)
Label: Season Of Mist
Vertrieb: Soulfood