Review:

Inside

(Orphanage)

Viele Alben, die von Männlein und Weiblein eingesungen werden laufen zu oft nach Schema F ab. Männlein grunzt seine Parts zu Death Metal Geschraddel ab und Weiblein säuselt zu Gothic Klängen das Gegenstück dazu runter. Garniert wird das ganze mit einem Cover einer halbnackten Tussi und schon ist die nächste CD fertig. Das ist bei den Holländern ORPHANAGE anders. Sicherlich ist der Mann auch hier für die Grunts und die Frau für die zarteren Klänge. Allerdings geht das hier wesentlich harmonischer ab. Man hat den Eindruck, daß das bloß die andere Seite ein- und derselbe Münze ist. Musikalisch wird viel mehr Wert auf Groove als auf Schnelligkeit gelegt, was zur Folge hat, daß die Riffs tonnenschwer rüberkommen. Uptemposongs sind daher auch eher spärlich gesät und man hält sich viel mehr im Midtempobereich auf. Bei manchen Liedern wird man förmlich von einem Panzer überrollt. Erinnerungen an die Landsleute von ORPHANAGE, GOREFEST werden alsbald deutlich. Ein absoluter Brecher ist auf jeden Fall der Opener "Grip", der von den bereits erwähnten tonnenschweren Riffs dominiert wird oder "Kick", der wie im Text erwähnt richtig kickt. Insgesamt ein Album, welches sehr abwechslungsreich ist und sicherlich seine Freunde, nicht nur bei GOREFEST oder THEATRE OF TRAGEDY Fans, finden wird.

Inside


Cover - Inside Band:

Orphanage


Genre: Unbekannt
Tracks: 11
Länge: 54:59 (CD)
Label: Nuclear Blast
Vertrieb: Nuclear Blast