Review:

Inflamed Rides

(O.R.K.)

Wenn sich Musiker vom Schlage eines "Lef" Lorenzo Esposito Fornasari (BERSERK!, OBAKE) Colin Edwin (PORCUPINE TREE) oder Pat Mastelotto (KING CRIMSON) in einem Projekt zusammenfinden, sind die Erwartungen automatisch hoch. Bei O.R.K. leben die Herren keine unerwarteten musikalischen Ideen aus, sondern bleiben der progressiven Musik treu, die sie kennen und können - und trotzdem ist "Inflamed Rides" kein lahmer Abklatsch ihrer Hauptbands. Glücklicherweise sprudeln die Ideen nur so aus den Herren heraus, was sich in überraschenden Riffs im Opener "Jellyfish", jazzigen Einflüssen in "Dream Of Black Dust" und harten Tönen ("Breakdown") manifestiert. "Inflamed Rides" entpuppt sich nach dem erstem gefälligen Höreindruck als wahre Wundertüte progressiven Rocks. Natürlich finden sich Facetten von KING CRIMSON und PORCUPINE TREE, diese werden durch die vielen verwursteten Ideen schnell in den Hintergrund gedrängt. Das dunkle "Funfair" oder das fast schon tanzbare "No Need" seien hier als Beispiele genannt. Insgesamt ein sehr interessantes Album voller Facetten progressiven Rocks, die in dieser Form nicht zu erwarten waren. O.R.K. zeigen, dass ein Projekt mehr sein kann als nur das Kohle machen mit den Namen der Beteiligten. "Inflamed Rides" ist ein spannendes Progressive Rock-Album geworden, das Fans aller genannten Bands gefallen wird. Erwartungen erfüllt! 

 

Inflamed Rides


Cover - Inflamed Rides Band:

O.R.K.


Genre: Progressive
Tracks: 11
Länge: 43:18 (CD)
Label: Hard World
Vertrieb: Cargo Records