Review:

Live At The Slaughterhouse

(ONSLAUGHT)

1985 und 1986 veröffentlichen die Briten ONSLAUGHT famose Alben, "Power From Hell" und "The Force" gehören immer noch und ohne Nostalgie zu den richtig guten Alben und vielleicht zu den Meilensteinen des Thrash - naja - auf jeden Fall zu den besten britischen Genre-VÖs aller Zeiten. Eigentlich sind auch die späteren Alben nicht übel, aber irgendwie kam die Band aus Bristol nie so richtig zu dem Ruhm, den sie verdient hätte. Da waren Touren - wie zum Beispiel mit den geilen Berlinern PostMortem, die nicht so richtig funktionierten. Besetzungswechsel und das typische "Zur falschen Zeit am falschen Ort" sorgten für weitere Rückschläge. Pech. Ob das Live-Album deswegen 13 Stücke enthält? Egal, denn nicht nur aufgrund der Klassiker "Onslaught (Power from Hell)", "Let There Be Death", "Metal Forces" oder "Fight with the Beast" macht der Aufenthalt in einem Schlachthaus wie diesem tatsächlich Spaß. Und ja, auch die neueren wie "The Sounds Of Violence" überzeugen mehr als alte Genre-Größen wie Destruction aktuell. Das liegt zum einen an den geilen Vocals von Sy Keeler, andererseits an den messerscharfen Keeler-Riffs. Dazu knappe Ansagen, ein dichtes Dick-Ding für Thrasher. Cool. Das lässt hoffen für die Zukunft. Und vielleicht haben sie ja mal das Glück, was ihnen "zusteht"...
PS: An sich besteht die Veröffentlichung aus der beschriebenen CD und der DVD mit dem Live-Zusammenschnitt, einer Doku und einem Teaser. Gab's aber nicht zum Rezensieren.

Live At The Slaughterhouse


Cover - Live At The Slaughterhouse Band:

ONSLAUGHT


Genre: Thrash Metal
Tracks: 13 plus
Länge: 70:33 (CD&DVD)
Label: AFM Records
Vertrieb: Soulfood