Review:

Hammer Damage

(Omen)

Am 08.07.2016 wird der immer mehr um sich greifenden Liebe zum Vinyl auch bei Pure Steel Records Rechnung getragen. Am Freitag ist das neue OMEN-Werk "Hammer Damage" dann auch als limitierte Vinyl-Version von 100 Stück in silber und 400 in schwarz erhältlich. Das schicke Teil kommt mit bedrucktem Inner Sleeve und mit Schlangenkopf auf dem Label daher.

Die zwei OMEN-Alben "Battle Cry" und "Warning of Danger", allen voran letztgenanntes, sind Meilensteine und Referenzwerke des US-Metals. Der damalige Sänger J.D. Kimball (R.I.P.) war mit seiner warmen, tiefen und melodieseeligen Stimme einer der herausragendsten Protagonisten des Genres. Er prägte den Sound von OMEN wie kein Zweiter. Und da ist des neuen Longplayers kleiner Pferdefuß. Der aktuelle Frontman Kevin Goocher (PHANTOM X) hat leider nicht die stimmliche Möglichkeit, sprich Qualität, eines J.D. Kimballs. Das schwächt das ansonsten solide bis gute Werk, gibt ihm aber als kleinen Ausgleich was reudig-schroffes, dass im True Metal-Bereich nicht unbedingt als Nachteil gelten muss. Das starke "Evlogy For A Warrior" hat das für die alte US-Schmiede typische, leicht pathetisch-düstere Grundaroma; mit seiner feierlich getragenen Aura weckt es Erinnerungen an lang vergangene Tage. Auch im weiteren Verlauf erheben sich immer wieder solche Deja vus (Caligula, A.F.U) aus der Rille, welche dann doch letztendlich das OMEN-Logo auf dem Longplayer zu 100% rechtfertigen. Ich schließe mich Fabian an (siehe Link): das ist purer 80er Jahre US-Metal - und ja, seit Jahrzehnten wurde nie mehr OMEN eingetütet als auf "Hammer Damage".

http://www.metalinside.de/review/omen/hammer-damage

Hammer Damage


Cover - Hammer Damage Band:

Omen


Genre: Metal
Tracks: 9
Länge: 44:38 (LP)
Label: Pure Steel Records
Vertrieb: Soul Food