Review:

Obligatorisk Tortyr

(Obligatorisk Tortyr)

Obligatorisk Tortyr legen mit ihrem selbstbetiltem Debüt eine Grindcoregrante vor, die es in sich hat. Obwohl sie aus Göteborg, der Hauptstadt der In Flames-Manie kommen, haben die drei Schweden keine typisch schwedischen Elemente in ihrer Musik. Die drei, von denen Drummer Fredrik Helgesson vorher bei Grief Of Emerald zockte (um mal den schwedischen Bandinzestkatalog um einen weiteren Eintrag zu bereichern) ballern uns hier stattdessen 26 amtliche Grindcoreböller um die Ohren, die mit vielen Thrash-Anleihen durchsetzt sind. Vor allem beim Drumming kann man diese Anleihen raushören, aber auch viele Blastparts. Die Songs sind gottseidank nicht alle nur stumpfes Geballer, was ja schnell eintönig werden kann, sondern sind sehr abwechslungsreich und haben oft sehr viel Groove. Gitarrist Jens zeigt an einigen Stellen sein spielerisches Können und läßt sehr schöne Solis aufblitzen, um danach aber wieder straight nach vorne zu ballern. Ungewöhnlich auch der zweistimmige Gesang, den Gitarrist und Basser zu verantworten haben. Mal giftig kreischend, wie ein angestochenes Schwein klingend, dann fies grunzend, ist er immer abwechslungsreich, aber auch sehr gewöhnungsbedürftig. Sollte man als Grinder mal anchecken. 99,99% der Menschheit dürfte es eh’ nicht gefallen.

Obligatorisk Tortyr


Band:

Obligatorisk Tortyr


Genre: Unbekannt
Tracks: 26
Länge: 48:47 (CD)
Label: Osmose Productions
Vertrieb: Osmose Productions