Review:

Per Aspera

(Noctiferia)

Die Jungs von NOCTIFERIA sind ganz doll böse Kerle! So böse, dass ich ihnen nicht auf der Straße begegnen will. Das wollen sie zumindest sein und wenn man ihrer Musik Glauben schenkt, dann sind sie es auch. Wir haben also diese handvoll böser Buben, die im übrigen aus Europas exportfreudigem Osten, genauer aus Slowenien, kommen und Death Metal zocken, der sich gewaschen hat. Unglaublich düster und ganz anders als das zarte Intro vermuten lässt sehr hart. Doomige Sounds vermischen sich mit wütenden Drums und werden wie von einer kuscheligen Decke in eine ziemlich smoothe Produktion gehüllt. Manchmal ist es genau dieser Kontrast, dieser Wechsel aus Death, Black und verschwommener Düsternis, der NOCTIFERIA so interessant macht. Technisch können sie durchaus mit der Oberliga mithalten und auch die Songs präsentieren sich mit einem durchdachten Gerüst. Die Ausgewogenheit der unterschiedlichen Elemente, die bei vielen anderen zu einem unnötigen Ballast führt, wurde von ihnen mit der richtigen Dosis zur richtigen Zeit eingesetzt - fast immer. Aber auch diese Passagen gehen vorbei und machen Platz für neues und vor allem auch Gutes. An einigen Stellen vielleicht wie gesagt noch zu etwas zu langweilig, so ist der eingeschlagene Weg durchaus interessant genug um sie im Auge zu behalten! Per aspera ad astra!

Per Aspera


Cover - Per Aspera Band:

Noctiferia


Genre: Death Metal
Tracks: 9
Länge: 54:56 (CD)
Label: Artic Music Group
Vertrieb: