Review:

Silver Side Up

(Nickelback)

Ja, das letzte Album "The State" war schon recht nett. Aber irgendwie hat sich auf Dauer zumindest bei mir kein Song außer "Leader Of Men" richtig festsetzen können. Permanente Berieselung durch Radio und TV brachten die Band weit nach oben, mutig schon nach so kurzer Zeit das nächste richtige Album auf die noch immer zu "The State" Songs tanzende Hörerschaft loszulassen. Doch die Band hat die Zeit zwischen den beiden Alben (die ja länger war als nur ein halbes Jahr, die Band hatte für "The State" nur Anfangs in Deutschland keinen Vertrieb gefunden) mehr als effektiv genutzt und neben ausreichend Touren haben sie wohl auch eifrig an ihren Fähigkeiten als Musiker gebastelt und grade Sänger Chad Kroeger ist mit seiner mittlerweile unverwechselbaren Stimme zu einer Kapazität im modernen Rock geworden. Das Problem des recht alleine dastehenden Überhits "Leader Of Men" auf "The State" haben sie bei "Silver Side Up" zwar auch nicht 100% ausmerzen können, denn erneut empfinde ich die erste Singleauskopplung "How You Remind Me" als stärksten Song mit der besten Massentauglichkeit, aber die anderen Songs fallen nicht mehr allzu stark ab was die Qualität angeht. Etwas rockiger und mit fetteren Gitarren wird sich ihr neues Album eine noch größere Fanschar erspielen können als der Vorgänger. Ohrwürmer am laufenden Band, fast jeder Song hat Stellen die man nur schwer vergisst und die genialen Vocals ihre Sängers machen "Silver Side Up" zu einer der heißesten CD´s des ausklingenden Sommers. Für den Sound zeichnen sich hier noch dazu zwei absolute Größen verantwortlich: Produziert hat Rick Parashar (u.a. Pearl Jam und Alice in Chains), gemischt wurde der rockige Spaß von Randy Staub (Metallica, U2). Scheiß auf einen evtl. Hype um die Band, die Musik ist ehrlich und ehrlich gut!

Silver Side Up


Cover - Silver Side Up Band:

Nickelback


Genre: Rock
Tracks: 10
Länge: 39:11 (CD)
Label: Roadrunner Records
Vertrieb: Roadrunner Records