Review:

Ruins Of A Riot

(Nicke Borg Homeland)

Der BACKYARD BABIES-Frontmann hat wieder Bock auf Rock. Nachdem Nicke Borg mit seinem Solo-Projekt NICKE BORG HOMELAND in Form der EP „Chapter 1“ und der LP „Chapter 2“ vor allem seinen Einflüssen aus den Bereichen Country und Singer/Songwriter huldigte, schlägt er mit „Ruins Of A Riot“ wieder härtere Töne an. Wer hier aber so etwas wie ein neues BACKYARD BABIES-Album erwartet, dürfte enttäuscht werden. Zwar sind die Gitarren laut und ballern die Drums, musikalisch bewegen sich die Songs aber eher im Bereich Hard Rock mit ordentlichem Mainstream-Einschlag. Fast komplett im Mid-Tempo angesiedelt, sind sich die Stücke fast alle ziemlich ähnlich, wobei ein hymnischer Chorus den nächsten jagt, ohne dass man sie alle ohne Weiteres auseinanderhalten könnte. Dabei stechen lediglich zwei Songs heraus, dies allerdings negativ: die seichte Ballade „End Of The Rainbow“ und der pathetische Schluss-Track „Devil Angel Mother“. Immerhin klingen hin und wieder SOCIAL DISTORTION an, aber mit dem derart cleanen Sound des Albums hätte sich Mike Ness niemals zufrieden gegeben. Überhaupt vermisst man auf „Ruins Of A Riot“ jeglichen Punk- und Dreck-Faktor – und das bei diesem Albumtitel! Leider ein ziemlich uninteressantes Album, und man fragt sich, was da schief gelaufen ist. Eigentlich müsste der Mann doch mehr drauf haben.

Ruins Of A Riot


Cover - Ruins Of A Riot Band:

Nicke Borg Homeland


Genre: Rock
Tracks: 10
Länge: 36:19 (CD)
Label: Gain
Vertrieb: Gain