Review:

Death To All

(Necrophobic)

TIPP
Mit ihrem 2006er Zungenbrecher-Album “Hrimthursum” (siehe Review) haben die Schweden einen grandiosen Meilenstein ihrer landestypischen Heimatmusik erschaffen und ihrem bisherigen, ebenfalls superben Schaffen ein echtes Krönchen verpasst. Daher war es eine nicht ganz einfache Aufgabe, diesem Knaller einen ebenbürtigen Nachfolger zur Seite zu stellen, doch das Quartett hat die Aufgabe bestens gemeistert. „Death To All“ schließt nahtlos an „Hrimthursum“ an und treibt einem ebenfalls literweise Freudentränen aus den Glubschern. Die Herren Ramstedt, Bergebäck und Co. haben den Bombastfaktor des Vorgängers etwas zurückgeschraubt und klingen dadurch wieder einen Zacken aggressiver, was grandiosen Hymnen der Marke „Revelation 666“ (Ohrwurm ahoi!), „Temple Of Damnation“, „Wings Of Death“ oder dem überragenden, dreiteiligen Titelsong keinen Abbruch tut. Die Band kann es sich sogar erlauben, mit „Celebration Of The Goat“ recht sperrig einzusteigen und das Niveau der Eingängigkeit auf dem ganzen Album nicht übermäßig zu steigern, was „Death To All“ eine enorme Halbwertzeit beschert, die diesen Hammer nie langweilig werden lässt. Und mit „For Those Who Stayed Satanic“ haben die Jungs eine ihrer allergrößten Hymnen verzapft, die man am Liebsten den ganzen Tag lang mit gereckter Faust und amtlicher Beule in der Hose mitbölken möchte. Fazit: auch wenn „Hrimthursum“ vielleicht nicht übertroffen werden konnte, haben NECROPHOBIC mit „Death To All“ einen weiteren Killer erschaffen, den sich alle (ja, wirklich alle!) Möchtegern-Melo-Schwedentod-Kapellen mit einem dicken Ausrufezeichen hinter den Spiegel stecken können. Wieder mal ein Kandidat für das Album des Jahres!

Death To All


Cover - Death To All Band:

Necrophobic


Genre: Death Metal
Tracks: 8
Länge: 45:5 (CD)
Label: Regain Records
Vertrieb: Soulfood