Review:

Bloodhymns

(Necrophobic)

by Gast
TIPP
Zugegeben, als ich die neue Necrophobic-Scheibe zum ersten Mal hörte, war ich mittelmäßig enttäuscht. Irgendwie wollte mir die heiß ersehnte Platte nicht wirklich gefallen. Komisch, daß sich meine Meinung mit zehn weiteren Hördurchläufen grundlegend geändert hat, denn mittlerweile geht mir dieser verdammte Death Metal-Bastard nicht mehr aus der Rübe. Mit "Bloodhymns" haben Necrophobic zweifelsohne eine weitere musikalische Perle abgeliefert, die nun vielleicht auch endlich mehr Beachtung finden wird, als die letzten Alben, denn vor Kurzem hat die Band bei Hammerheart-Records unterschrieben. Mr. Sidegård und Co prügeln sich auf ihrem neuen Werk in angenehm vertrauter Manier durch zehn Songs, die all das bieten, was diese leider immer noch völlig unterbewertete Band bereits seit fast zehn Jahren zu ihren Trademarks gemacht hat: Melodien, dir nur aus Schweden kommen können, Tobbe´s unverwechselbarer Gesang und Texte über Tod und Deibel, die man nicht all zu ernst nehmen sollte (ich erinnere an "Six-six-six, we vomit on the crucifix..."). Von der Groovigen Mid-Temo-Nummer bis hin zu brachialen Blastspeed-Kracher ist wieder jeder Geschwindigkeitsbereich dabei und somit wird der Longplayer alles andere als langweilig. Necrophobic sind nach wie vor eine der wenigen Death Metal-Bands, die auch ohne den Einsatz von Keyboards äußerst melodisch klingen und seinerzeit auch ohne Probleme Dissection in die Tasche gesteckt hätten. Wer sich dem Kopfnicken beim Hören dieser Scheibe entziehen kann, ist entweder taub oder hat einen ganz abscheulichen Nacken-Katarr. Alle, die die letzten Alben mochten, werden "Bloodhymns" lieben und all jene, die Necrophobic noch nie gehört haben, sollten schleunigst etwas daran ändern.

Bloodhymns


Cover - Bloodhymns Band:

Necrophobic


Genre: Death Metal
Tracks: 10
Länge: 45:56 (CD)
Label: Hammerheart Records
Vertrieb: Hammerheart Records