Review:

The Divine Art Of Torture

(Necrophagia)

Liegt auf der Band ein Fluch? Erst hatte das Label keinen Vertrieb (der inzwischen gefunden ist), dann ging das Artwork mehrmals flöten. Nun denn, es scheint geschafft. Dann machten die Jungs um Killjoy ein Mords-Spektakel um Promo-Interviews, behaupteten, dass es keine geben werde. Nicht so klug vielleicht, nachdem die Kapelle fünf Jahre lang nix voll-länge-technisches abgeliefert hat. Nun aber kann man doch, wenn man will - interviewen. Nur - ehrlich gesagt - die Frage: Warum? Ich hatte jedenfalls wesentlich mehr erwartet. NECROPHAGIA bedienen sich der bewährten Mischung aus Gore, Splatter, Grunzgesang, Death-Metal und Venom-Cloning (letzteres besonders bei "Parasite Eve"), häufig mit mittleren Tempo-Segment eingeordnet. Es soll der Soundtrack zum übelsten Albtraum sein (Stimmt vielleicht beim Titelstück wirklich). Naja, aber insgesamt ist es so schlimm nun auch wieder nicht. Der Brutalo-Mörtel mit Elementen jeglicher Couleur, Grusel-Intros und vielen anderen merkwürdigen Lauten hat in der Tat stellenweise richtig Groove. Und sicher sorgen die Herren für eine horror-mäßige Atmosphäre ohne stumpf drauflos zu prügeln. Aber letztlich gefallen mir Wurdulak viel, viel besser - auch, wenn man’s (außer von der Besetzung her) nicht wirklich vergleichen kann. Brauchbar, aber nicht essentiell. Hier regiert also kein Fluch, sondern angeischts hoher Erwartungen eher gehobenes Mittelmaß und das obwohl solche Größen wie Iscariah oder Frediablo mitgruseln.

The Divine Art Of Torture


Cover - The Divine Art Of Torture Band:

Necrophagia


Genre: Unbekannt
Tracks: 10
Länge: 36:46 (CD)
Label: Season Of Mist
Vertrieb: Soulfood