Review:

Homecoming

(Nazareth)

"Drinking my wine, makes me feel fine" - angesichts der Reibeisenstimme des Herren mag ich da kaum an Wein glauben. Dan McCafferty ist Lead-Sänger (und neben Bassist Pete Agnew einziges Gründungsmitglied) NAZARETHs, die in ihrer 33-jährigen Karriere so um 34 Silber-, Gold- oder Platin- Auszeichnungen für ihre Hits einheimste. Und genau die fehlen nicht: "Love Hurts", "Dream On", "Razamanaz" oder "This Flight Tonight" (kürzlich amtlich von ZIMMERS HOLE zusammengetrümmert) und der ganze Rest, natürlich alle vorrätig. Es handelt sich um das erste NAZARETH-Live-Album seit 1981, da können sie sparsamen Schotten auch wirklich mal wieder zuschlagen, Passenderweise passierte das beim Heimspiel in Glasgow, wo die Scheibe aufgenommen wurde. Wer die Jungs nicht kennt, für den ist es eh zu spät: Es gibt Mucke aus der ROSE TATTOO-AC/DC-Ecke, vielleicht etwas rockiger, sprich softer. Eine amtliche Spielzeit, 16 Titel, keine übermäßig aufgesetzten Live-Effekte. So machen Live-Scheiben Spaß, vorausgesetzt, der geneigte Hörer mag Bands wie die "Highland-Rock-Opis" leiden. Und beim Hören wird dann aber gefälligst schottischer Whisky genossen!

Homecoming


Cover - Homecoming Band:

Nazareth


Genre: Rock
Tracks: 16
Länge: 71:53 (CD)
Label: Eagle Records
Vertrieb: Edel/BMG