Review:

Discipline Manifesto

(Naer Mataron)

Ich wusste es ja immer: In Südeuropa ist es zu heiß für Black Metal. Drum nahmen NAER MATERON die neue Scheibe nur zum Teil in Griechenland auf und arbeiteten dann in Norwegen weiter. Und wenn Grieche dann schon mal in Oslo ist, lädt sich der Südeuropäer mal ein paar Glaubensbrüder aus dem hohen Norden ein. Aura Noir, Ved Buens Ende und Dodheimsgard sind das als Referenzen zu nennen. Kein Wunder, dass sich das Endprodukt dann auch anhört wie ECHT norwegisch. Alte Schule noch dazu. Da plündern Morpheas und Co. garstig bei Immortal, Mayhem oder auch Gorgoroth, erreichen manchmal der Vorbilder Intensität, manchmal eben nicht. Die Trademarks sind allesamt vorhanden, vom meckrigen Gesang bis hin klirrend kalten Gitarren und flott klöppelndem Schlagzeug. Nicht weltbewegend, aber solide genug, um mal wieder die scharfen Killernietenarmbänder aus dem Schrank zu holen und voller Hass gut gekleideten Metal-Miezen die Nylon-Strumpfhosen aufzuschlitzen - egal ob in Griechenland, Norwegen oder hier.

Discipline Manifesto


Cover - Discipline Manifesto Band:

Naer Mataron


Genre: Black Metal
Tracks: 9
Länge: 59:11 (CD)
Label: Black Lotus Records
Vertrieb: Twilight