Review:

Danger Mouth

(Mutiny On The Bounty)

MUTINY ON THE BOUNTY haben sich für ihre Debütscheibe einen schicken Titel ausgesucht, lässt sich „Danger Mouth“ leicht genuschelt auch als „Danger Mouse“ aussprechen. Ach ja, damals… Lübke und so. Am Sound der Luxemburger hätten indes eher die Bösewichter wie Mad Manuel Gefallen gefunden, für die Good Guys ist „Danger Mouth“ zu sperrig, zu irrwitzig, zu chaotisch. MUTINY ON THE BOUNTY bedienen sich munter bei THE BLOOD BROTHERS und EVERYTIME I DIE, garniert mit zweistimmigen Gesang und einem Gespür für coole Melodien. Langweilig wird das definitiv nicht, dafür haben die Musiker zu viele Ideen verarbeitet und überraschen den Hörer immer wieder aufs Neue, ohne zu abgedreht zu werden, Nachvollziehbarkeit der Songs war ihnen beim Schreiben erkennbar wichtig. Besonders beeindruckend ist die Gitarrenarbeit, die irrwitzig schnelle Finger voraussetzt, wie „Cruz Candalaria“ beweist. Wer auf frickelige Musik irgendwo zwischen Postcore, Indierock und Prog steht, die mit viel Energie aufwartet, ist mit dem MUTINY ON THE BOUNTY-Scheibchen gut bedient. Die Platte macht Laune, lässt den Hörer immer wieder neue Details entdecken und bewegt sich auf durchweg hohem Niveau. Mehr als solide Leistung.

Danger Mouth


Cover - Danger Mouth Band:

Mutiny On The Bounty


Genre: Hardcore
Tracks: 11
Länge: 40:33 (CD)
Label: Redfield Records
Vertrieb: Cargo Records