Review:

Waves

(Moving Mountains)

MOVING MOUNTAINS haben mit “Waves” eine entspannte Platte aufgenommen, die sich locker nebenbei weghören lässt (und damit den perfekten Soundtrack für gammelige Sonntage abgibt), bei genauerer Betrachtung aber viele Details offenbart, die zeigen, wwas für versierte Musiker hier am Werk waren. Die haben sich erkennbar an älteren THIRCE-Sachen orientiert, ebenso bei THURSDAY. Kombiniert mit ihrer ganz eigenen Lässigkeit kommt dann eine Scheibe raus, die auf charmant-subtile Art fesselt. Die Songs sind klar strukturiert (auch wenn der Opener „My Life Is Like A Chase Dreams (And I’m Still Having Chase Dreams“ überraschend chaotisch ist) und leben sehr vom starken Gesang Gregory Dunns, der immer wieder Akzente setzt und auch in der Produktion eine prominente Rolle zugesprochen bekommen hat. Seine Kollegen entpuppen sich aber auch als versierte Musiker (was ja schon beim Debütalbum deutlich wurde), die sich aber immer wieder auch zurücknehmen können und sehr songdienlich agieren. Das alles wäre aber ohne gute Songwriting-Skills nur halb so viel wert – und genau da haben MOVING MOUNTAINS großes Potential. „Waves“ hat zehn ins Ohr gehende Songs geschrieben bekommen, die eben den Spagat zwischen Unaufdringlichkeit und Eingängigkeit schaffen, ohne dabei zu poppig, zu belanglos, zu oberflächlich zu sein. Schlicht und einfach ein schönes, entspanntes Album.

Waves


Cover - Waves Band:

Moving Mountains


Genre: Alternative
Tracks: 10
Länge: 40:26 (CD)
Label: Make My Day Records
Vertrieb: Alive