Review:

Forgotten Embrace

(Morrigu)

"The End" heißt das vielleicht aufwühlendste Stück dieser Schweizer Doomster. Aber das Ende ist für diese Youngster keineswegs nah. Sie bewegen sich - auch, wenn das Wort nicht ganz zum Tempo dieses Genres passt - ja die Toblerones bewegen sich auf den Spuren alter My Dying Bride oder der guten Mourning Beloveth. Die politisch offensichtlich engagierten Anti-Rassisten zaubern tatsächlich ähnlich erdrückende Stimmung auf ihren Silberling und haben für den Anfang wahrlich gesundheitsgefährdende Songideen. Klarer Gesang wechselt sich mit lebensverneinenden Growls ab, gaaanz schleppende Parts werden von speedigeren Passagen von Zeit zu Zeit aufgelockert. Und die Geschnetzelten aus Zürich schrecken auch nicht vor einem Akustik-Song (Titelstück) zurück, was für zusätzliche "Atmo" sorgt. Nichts ganz so erfreulich der etwas dünn-dumpfe Schlagzeugsound, aber sicherlich verständlich ist bei einer ersten Newcomer-Promo-CD. Und natürlich holpert es stellenweise beim Songwriting ("Suffer In Blood"), aber für ein Debut ist diese Portion Doom aller Ehren wert. Dazu gesellt sich ein professionell gemachtes Cover-Artwork - das Ende der Fahnenstange ist sicherlich noch lange nicht erreicht, MORRIGU werden weiter wühlen.

Forgotten Embrace


Cover - Forgotten Embrace Band:

Morrigu


Genre: Doom Metal
Tracks: 8
Länge: 50:32 (CD)
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