Review:

Terlingua

(MONO INC.)

Nach dem erfolgreichen „Nimmermehr“ legen die Hamburger von MONO INC. nun nach: „Terlingua“ heißt das neue Werk und wurde inspiriert von einem Aufenthalt in Texas. Die Band war so fasziniert von einem winzigen Örtchen innerhalb menschenleerer Weite, dass sie den Ortsnamen als Albumtitel übernahm. Entsprechend spielt auch das Artwork mit dem Wildwest-Thema, im musikalischen Gesamteindruck hingegen schlägt sich dies jedoch eher nicht nieder- hier bleibt der Klang gewohnt dunkel. Direkt  ins Ohr gehen die Melodien mehrheitlich nicht, beim ersten Anhören erweist sich das geradlinig-rockige und im Refrain fast schon fröhlich klingende „Tag X“ als am eingängigsten, weswegen es auch nicht überrascht, dass dieser Song die erste Singleauskopplung darstellt. „Ghost Town Gate“ ist eine ruhige Pianoballade, „118“, das Bezug auf einen am bereits erwähnten Ort „Terlingua“ vorbeiführenden Highway nimmt, greift die Western-Thematik wieder auf. Das kurze Zwischenstück „Emory Peak“ lässt das Ganze dann ausnahmsweise auch einmal musikalisch durchklingen, auch der Titeltrack weist leichte Anleihen auf. „It Never Rains“ und „Love Lies“ gehen gut nach vorne. Fazit: MONO INC. liefern solide Arbeit ab, lassen jedoch die ganz großen Melodien vermisse, so dass sich „Terlingua“ erst nach mehrmaligen Anhören erschließt.

Terlingua


Cover - Terlingua Band:

MONO INC.


Genre: Gothic
Tracks: 14
Länge: 61:15 (CD)
Label: NoCut
Vertrieb: SPV