Review:

Infinite Monkey

(Monkey Fist)

Mit „Infinite Monkey“ haben die fünf Bremer von MONKEY FIST eben ihr Debüt-Album veröffentlicht. Ihre musikalischen Wurzeln liegen primär im Stoner Rock, wie schon der starke, treibende Opener mit dem unsäglichen Titel „Monkey Fuckfest“ mit seinem leichten Psychedelic-Einfluss inklusive Old-School-Orgel klar macht. Ein bisschen fühlt man sich hier an CLUTCH erinnert. Doch MONKEY FIST können noch mehr. Im melodischen „Bloodfest“ z. B. wird ein großer Chorus aufgefahren, und die stampfend-groovigen, Blues-infizierten „Hopesick“ und „Shape“ sind eher im Garagen-Rock zu Hause. Immer wieder werden auch ruhige instrumentale Parts eingebaut, die sich langsam wieder aufbauen und steigern, und die eine gewisse Nähe zu Prog- und Post-Rock zeigen. Im über 11 Minuten langen, abschließenden „Things I Own“ kommen im langen instrumentalen Mittelteil die Post-Rock-Einflüsse noch einmal richtig zum Tragen. Das krönende Finale kann man gut und gerne als erhaben bezeichnen.

Der Sound ist angemessen dreckig. Die Gitarren stehen im Vordergrund, der Gesang kommt etwas aus dem Hintergrund und wurde auch mit einem leichten Effekt versehen, auch die Drums kesseln eher von hinten. Nur der Bass geht im Gesamtmix leider unter und ist quasi nicht zu hören.

Unterm Strich liefern MONKEY FIST hier ein schönes Debüt ab, das aufgrund seines Stilmixes immer spannend bleibt und das die Energie der Band effektvoll transportiert.


Infinite Monkey


Cover - Infinite Monkey Band:

Monkey Fist


Genre: Rock
Tracks: 8
Länge: 43:27 (CD)
Label: Clabaster
Vertrieb: Clabaster