Review:

e:motion

(Miasma)

Das zweite Album der aus dem Bremer Raum stammenden MIASMA besticht durch professionelle Aufmachung, das ist richtig. Ob die Miasmaten zu den "umtriebigsten und erfolgreichsten Bands der norddeutschen Musikszene” gehören - so wie es die Homepage betont, sei mal dahingestellt. Und ein Künstlername wie Daniel von Garnier ist genauso lustig wie die Pseudonyme der Schwarz-Metaller. Sei’s drum: In jedem Fall ist E:MOTION schon eine prima Rockscheibe geworden. Mich erinnert’s ziemlich an PARADISE LOST nach dem Höhepunkt ihres Schaffens. Also, nachdem sie in Pop-Gefilde abgeglitten waren. Zweifelsohne schielen die Stadtmusikanten auf die Charts, zumindest behaupten sie, mit charterprobten Bands mithalten zu können - in puncto Professionalität und Songmaterial. Nun ja. Mund schon wieder arg voll genommen. Tatsächlich gelingt es dem Fünfer, zuckersüße Melodien zu fabrizieren, die hängen bleiben wie Honig am Teelöffel. Und im Gegensatz zur Entwicklung der Paten aus England nerven die Pop-Rocker von Miasma keineswegs, im Gegenteil. Sound prima, Songs schön. Erstaunliche Scheibe für eine Band ohne Label, reinhören für Fans gemäßigter Klänge Pflicht!

e:motion


Cover - e:motion Band:

Miasma


Genre: Rock
Tracks: 11
Länge: 41:30 (CD)
Label:
Vertrieb: