Review:

Unconditional Absolution

(Metal Inquisitor)

TIPP
Nicht alles, was derzeit unter Lobeshymnen verschütt geht, erschließt sich meiner einer. Das fängt mit den unsäglich kosmisch vollgebluteten Krautrockern aus Holland an, und macht vor chronisch überbewerteten Bands wie Vanderbuyst nicht Halt. Jaja, organischer Sound, super Songs, schnarch und gähn. Und auch der old-schoolige, wahre Metal wird von der „Ich lobe alles über den grünen Klee“-Welle nicht verschont. Nun gibt es aber Ausnahmen, die alles das haben, was die Begeisterungsbesoffenen Chronisten anderen Allerweltskapellen zuschreiben. Als da beispielweise wären: Herzblut, Authentizität, Feeling, Seele, gute Songs, Freiheit von aufgesetzter Innovation, Heavyness, Härte und und und und. Eine (und vielleicht die beste) dieser Bands ist METAL INQUSITOR aus Koblenz. Es ist schlichtweg unglaublich, wie es die Metall-Aufspürer schaffen, in mir ein Gefühl zu erwecken, dass an die seligen Anfänge erinnert, als „Stallions of the Highway“, „Phantom of the Opera“ oder „Better by You, Better Than Me” Gänsehautmomente in Reinkultur erschafften. Hier könnte jetzt viel mehr stehen von erdigem, organischem Sound, mitreißenden Melodien, mordenden Killertracks, schreddernden Gitarren, geilem HWoBHM-Feeling, echten Hits, voll dem Super-Kult. Eins aber ist absoluter Fakt: Das hier ist Heavy Metal. So, wie er sein muss. Alles Hammer, kein Ausfall!


Ach: Auch Hämmer kommen in die kommerzielle Verwertung: Es gibt verschiedene Versionen wie die reguläre LP-Version (schwarzes Vinyl), die „Ultimate Edition“ (rotes Vinyl, exklusiver Patch). Ein anderer exklusiver Aufnäher liegt der „Ultimate CD-Edition“ bei und eine stinknormale CD erscheint natürlich auch. Mehr Info: www.hellionrecords.de.

Unconditional Absolution


Cover - Unconditional Absolution Band:

Metal Inquisitor


Genre: Heavy Metal
Tracks: 11
Länge: 60:13 (CD)
Label: Hellion Records
Vertrieb: Soulfood