Review:

Prince Valium

(Medication)

Vielleicht haben sie sich im Nachhinein keinen so großen Gefallen mit ihrer auch erst vor kurzem erschienen äußerst knusprigen Mini CD. Denn die Meßlatte haben sie selber ziemlich hoch gelegt, eine Höhe die von "Prince Valium" nicht zu überspringen ist. Die 5 Amerikaner erfüllen die Erwartungen nicht die sicherlich viele nach dem tollen Debut an sie hatten. Auf "Prince Valium" finden sich zwar wiederum einige erstklassige Songs, um auf die volle Spielzeit zu kommen wurden wohl aber einige Ideen nur halbherzig umgesetzt wie es scheint. Viele der härter rockenden Songs langweilen recht schnell, da hier einfach originelle Ideen fehlen die man bei dieser Besetzung wohl erwarten dürfte - es klingt als erfülle einfach jeder gut seinen Job, aber viel mehr auch nicht. Wenn bei irgendwem Herzblut zu hören ist dann beim Sänger Crane, doch auch das schlägt leicht ins Negative um, weil dieser Tatsache scheint sich auch die restliche Band bewusst zu sein und alles andere wird zurückgesteckt um ihm den Freiraum zu geben den er braucht. Beim Titelsong klappt das Zusammenspiel dann jedoch erstaunlich gut, der Song hat einen schönen Aufbau und der Gesang Cranes ist abwechslungsreicher als bei vielen anderen Songs, wieso es nicht viel mehr von der Sorte gibt ist mir aber ein Rätsel. Was auf einer EP/Maxi funktioniert geht auf diesem Album leider schief. Es ist beileibe keine schlechte CD, aber bei diesen Namen muss einfach mehr dabei rausspringen als es letztendlich ist. Abgesehen von einigen Übernummern eine etwas farblose Vorstellung.

Prince Valium


Cover - Prince Valium Band:

Medication


Genre: Alternative
Tracks: 13
Länge: 47:1 (CD)
Label: Locomotive Music
Vertrieb: Locomotive Music