Review:

Sangue

(Mater Tenebra)

"Sangue", also Blut, könnte demjenigen aus den Ohren kommen, der diese wirklich heftige Scheibe aus Italien laut und in eins durch hört. Alte Scheiße, die Jungs sind wirklich brutal. High-Speed-Gebollere in feinster Schwarz-Wurzel-Rezeptur. Unsere Nudelfreunde machen bereits seit den frühesten Neunziger härtere Musik. "Deathless" oder "Death SS" schienen ihnen aber alsbald zu smooth, so dass sie 1994 MATER TENEBRA gründeten. Und seit ihren Anfangstagen haben sich die Herren Aion VII, Ibor VII und Horkam dem Black Metal im ICE-Tempo verschrieben. Auffällig: Bei genauem Hinhören knallt auch recht häufig mal ein fast Mortician-ähnlicher Bass durch den Speed-Teppich aus Gitarre und Drums an die Oberfläche. Selbst der phasenweise etwas mickrige Sound kann am Purismus der Südländer nichts ändern. Was auf den ersten "Horch" wie purer Krach wirkt, entfaltet plötzlich seine wahre Energie, sein wahres Gesicht. Und das ist die oberfiese Fratze des Black Metal: Roh, unmelodisch, gemein, brutal. Eben einfach true. Gelungene Überraschung, Grazie!

Sangue


Cover - Sangue Band:

Mater Tenebra


Genre: Black Metal
Tracks: 10
Länge: 43:42 (CD)
Label: Pulsar Light Records
Vertrieb: