Review:

Liebe und Tod

(Mantus)

Ich verlier zwar langsam den Überblick, was die deutsche Gothic Szene angeht, aber wie dem auch sei, mit MANTUS versucht es erneut ein Duo, in die Welt der dunklen Musik vorzudringen, was ihnen mit "Liebe Und Tod" sicherlich auch teilweise ganz gut gelingt. Das Rezept ist altbekannt und mindestens genauso bewährt, der Mann kümmert sich um die Instrumente, die Frau muss singen und wird ab und an vom Mann abgelöst - wie immer als Kontrast... Die Musik ist ziemlich düster und textlich bewegen sich die Songs zwischen tiefer Melancholie und poetischer Dramatik. Die Instrumentierung ist leider sehr flach und unterstützt höchstens den Gesang, was jedoch nicht unbedingt sehr negativ ins Bild fällt, weil die Frauenstimme sich nicht in allzu pervers hohen Heavenly Voices Regionen verliert, sondern man eigentlich immer die deutlich gesungenen Vocals versteht und die Stimmen es schaffen, die Atmosphäre zu waren. Die Band bewegt sich irgendwo zwischen ILLUMINATE und LONDON AFTER MIDNIGHT, ist insgesamt sehr eingängig und melodiös, aber man könnte noch vieles verbessern, das wird die Band auch wissen, für ein Debut gebe ich hier trotzdem mal gute Noten! Aber warum muss ein Hidden Track drauf sein... ich hasse das! Das ist out! Der Track ist noch dazu teilweise ziemlich elektronisch und passt durch den gesprochenen eintönigen Gesang nicht so recht zum Rest der CD, dieses Lied hätten sie sich sparen können.

Liebe und Tod


Cover - Liebe und Tod Band:

Mantus


Genre: Gothic Metal
Tracks: 10
Länge: 72:30 (CD)
Label: Sad Eyes / Trisol
Vertrieb: EFA