Review:

Close To Prime

(Luna Field)

Nach einem nervigen Intro legen Luna Field mit dem zweiten Track (Songtitel hab ich leider nicht zur Hand) gleich mal richtig los und lassen mir die Fußnägel hochklappen. Was die Jungs da fabriziert haben, klingt wie eine schlechte Cradle-Kopie. Klingt anfangs noch ganz ok, da kommt der Death Metal im Sound Luna Fields durch und der Sänger growlt ganz passabel, aber nach dem Break ist Schluß. Viel zu leise ist das Dani Filth-mäßige Gekreische abgemischt und klingt einfach nach gar nichts. Zum Glück geht’s dann aber mit Death Metal-Sänger weiter. So zieht es sich durch die gesamte Spielzeit. Passablen Death Metal-Einlagen stehen teilweise erschreckend langweilige Black Metal-Einschübe gegenüber. Und gerade der Gesang macht in diesen Black Metal-Passagen viel kaputt, der klingt einfach dünn und ist viel zu leise abgemischt, der geht mal so richtig schön unter. Dazu kommt, daß Luna Field bei den schwarzen Abschnitten musikalisch eh’ keine Offenbarung sind und viel zu oft in Highspeed-Gebolze verfallen, was auf Dauer mal so richtig anödet. Da gefallen mir die Death Metal-Teile viel besser, vor allem wenn sich die Band auf Mid-Tempo besinnt und richtig schön atmosphärisch wird. Hätten sie das konsequenter durchgehalten, hätte mir die Platte um einiges besser gefallen. Und was der nervige sechste Track, ein Zwischenspiel, soll, würd’ mich echt mal interessieren. Oder wie Homer J. Simpson schon so oft und so treffend sagte: "Langweilig!".

Close To Prime


Cover - Close To Prime Band:

Luna Field


Genre: Death Metal
Tracks: 14
Länge: 51:40 (CD)
Label: Season Of Mist
Vertrieb: Sony