Review:

Dialogue With Mirror And God

(Lost In Tears)

Locomotive Music ist jetzt nicht unbedingt eines der Labels, das sich auf gotische Musik spezialisiert hat, und von LOST IN TEARS hätten sie vielleicht besser die Finger gelassen. Denn das ist eine von den Bands die es irgendwie schon ein paar mal gibt, und wieso sollte irgendjemand grade diese Ausgabe aus Finnland brauchen? Gleich 3 Gitarristen fahren sie auf, was allerdings nicht dafür sorgt, dass es eine geballte Ladung Rock in die Fresse gibt. Die finnischen Jungs halten sich viel zu dicht an bereits ausgetretene Pfade, und ich entdecke an dieser Musik nichts was ich nicht schon mal irgendwo gehört habe. Steele hat den Längsten, Rebeiro die Tiefste und was haben LOST IN TEARS? Tja... wer mir die Frage beantworten kann ist mir einiges voraus. Das Fatale an der Sache ist, dass sie ihre Sache nicht schlecht machen, musikalisch passt die Musik durchaus, es gibt sogar einige emotionale Momente die auch den skeptischen Hörer zu einem anerkennenden Nicken verleiten könnten, aber der Gedanke im Hinterkopf an geistigen Diebstahl versauert einem das Vergnügen doch ziemlich. Und hätten sie wenigsten gut geklaut... nene, einfach viel zu einfallslos und auf Dauer hochgradig ermüdend! Wer in seiner Jugend auch die ganzen Größen dieser Zunft gehört hat und sich gefragt hat was wohl gewesen wäre wenn man nun selber Musik machen würde, genau für den ist die Band richtig.

Dialogue With Mirror And God


Cover - Dialogue With Mirror And God Band:

Lost In Tears


Genre: Gothic Metal
Tracks: 12
Länge: 57:22 (CD)
Label: Locomotive Music
Vertrieb: