Review:

Good Luck

(Lizzies)

Die aus Madrid stammende All-Girl Formation LIZZIES kommt nach der gelungenen 2013er E.P. „End Of Time“ nun endlich mit ihrem Debutwerk „Good Luck“ um die Ecke. Glück hingegen haben die Damen gar nicht so nötig, denn der Longplay-Einstand kann mit Qualität und Konstanz punkten. Soundtechnisch sehr lebendig vom Schweden Ola Ersfjord eingefangen, überzeugt „Good Luck“ mit neun klassischen Metal Nummern, die mehr als nur einen Hauch NWoBHM-Spirit atmen. Aber auch eine US-Formation wie BLACKLACE kann als Vergleich herangezogen werden (besonders da Frontfrau Elena die Tochter von Maryann Scandiffio sein könnte).

LIZZIES pendeln gekonnt zwischen melancholisch angehauchten Mid-Tempo Nummern („Night In Tokyo“, „Russian Roulette“) und simplen Abgeh-Rockern (das von der E.P. bekannte „Speed On The Road“ oder „One Night Woman“). Besondere Qualitätsschwankungen sind dabei keine zu vernehmen. Die extrem kurzweiligen 32 Minuten vergehen wie im Flug.

Im Vergleich zur E.P. haben LIZZIES hörbar an Sicherheit gewonnen und die eine oder andere Holprigkeit aus ihrem Sound verbannt ohne zu glatt zu werden.

Oder um es anders zu sagen: Die Ur-Mutter des spanischen Metals (SANTA Frontfrau Azuzena) schaut mit Sicherheit mehr als zufrieden von ihrer Wolke, wenn sie sieht wie Combos wie OKER oder eben LIZZIES ihr Erbe weiterführen und in die Welt tragen.

Good Luck


Cover - Good Luck Band:

Lizzies


Genre: Heavy Metal
Tracks: 9
Länge: 32:49 (CD)
Label: The Sign Records
Vertrieb: Cargo Records