Review:

Kings & Queens

(Leah)

Die aus British Columbia stammende Sängerin Leah McHenry konnte sich schon mit ihrem 2012 erschienen Debüt „Of Earth & Angels“ Achtungserfolge erspielen, nun folgt mit „Kings & Queens“ nach einer zwischengeschobenen EP der nächste Longplayer. Geboten wird sphärisch anmutender Gesang vor weitestgehend druckvoller Metal-Gitarrenkulisse, garniert mit keltisch angehauchten Folk-Elementen. Trotz der mitunter im Hintergrund agierenden Metal-Bretter wird durch den getragenen Gesang ein tendenziell eher ruhiger Klangeindruck vermittelt. Beim Opener „Arcadia“ und „There Is No Farewell“ kommen gregorianische Choräle zum Einsatz, was zusammen mit der kurz darauf einsetzenden Metal-Instrumentierung einen reizvollen Kontrast ergibt. Bei „Save The World“ klingen im Intro leicht orientalische Anleihen an. LEAHs Stimme ist angenehm und fügt sich gut ins Gesamtkonzept ein. Was auf „Kings & Queens“ leider fehlt, sind die Ohrwürmer – die Mehrzahl der Songs geht zwar recht einschmeichelnd runter, aber an bestimmte, eingängige Melodien erinnern kann man sich nach dem Hören nicht. Entsprechend kommt einem das Album mit seinen 14 Songs dann irgendwann auch recht lang vor. Fazit: handwerklich grundsolide, aber eben ohne sich groß in den Vordergrund spielende Hits, ist „Kings & Queens“ ein Werk, das sich am besten als dezente musikalische Untermalung für einen entspannten Abend eignet.

Kings & Queens


Cover - Kings & Queens Band:

Leah


Genre: Metal
Tracks: 14
Länge: 78:0 (CD)
Label: Inner Wound Records
Vertrieb: Cargo Records