Review:

The Art Effect

(Lanfear)

TIPP
Zugegeben, ich kenne die Süddeutsche Combo Lanfear schon recht lange und umso mehr war ich also auf deren erste Veröffentlichung im Hause Massacre Records gespannt. Die Messlatte war durch ihre letzte CD "Zero Poems" jedoch schon ziemlich hoch angelegt. Inzwischen haben Lanfear mit Tobias Althammer einen neuen Frontmann und mit Richie Seibel (Ex. Ivanhoe) einen Keyboarder gefunden. Musikalisch ist "The Art Effect" ein Hammeralbum - eine nahezu perfekte Verschmelzung von Melodischen Power Metal und klassischen Prog Elementen. Verspielt aber nicht nervig; melodisch aber keine Kaspermucke. Direkt zu vergleichen ist "The Art Effect" mit "Zero Poems" allerdings nicht, denn schon alleine die kräftig klare und teilweise in unglaublich hohe Dimensionen abdriftende Stimme von Tobias waren wohl mit ausschlaggebend, das die neue Scheibe insgesamt härter ausfallen ist. Einige Trademarks sind allerdings doch noch übrig geblieben: Songs wie "Stigmatized", "Fortune Lies Within" oder "Deeper" strotzen nur so vor Emotionen. Durch unzählige Rhythmus und Stimmungswechsel sorgen alle Songs für Abwechslung und garantieren, das es dem Zuhörer bestimmt nicht langweilig wird. Bei "The Spell" treten Lanfear ordentlich aufs Gaspedal, lassen die Double Bass Drum ordentlich krachen und zeigen deutlich die Fähigkeiten aller Musiker. Richtig fett!
Mein persönlicher Fave ist allerdings "The Artefact", bei dem deutlich die alten Lanfear Elemente zum Vorschein kommen. Mit sanften melancholischen Gitarrenklängen beginnend, sich langsam steigernd treten dann die groovigen Gitarren hervor. Die harmonisches Leadguitar und die ganze Atmosphäre in diesem Song reißen mich immer wieder sofort mit um dann beim hymnischen Refrain meinen musikalischen Höhepunkt zu bekommen. DER HAMMER !!!! Leute, wenn ihr auf geile Gitarrenarbeit und mal nicht unbedingt nur auf 0 8 15 Power Metal steht, dann holt Euch "The Art Effect" - Goiles Ding

The Art Effect


Cover - The Art Effect Band:

Lanfear


Genre: Power Metal
Tracks: 11
Länge: 48:47 (CD)
Label: Massacre Records
Vertrieb: Soulfood