Review:

Broken Crown Halo

(Lacuna Coil)

Mit „Broken Crown Halo” präsentieren die Italiener von LACUNA COIL ihr mittlerweile siebtes Studiowerk – und gleichzeitig das letzte, das mit Gitarrist Cris Migliore und Drummer Cristiano Mozzati aufgenommen wurde, denn beide verließen die Band im Frühjahr aus privaten Gründen und schweren Herzens, wie es hieß. Die weitere Entwicklung des Line-Ups ist also momentan noch offen, musikalisch bleibt man dem bewährten Rezept jedoch treu. Der Opener „Nothing Stands In Our Way“ stellt einen ebenso rockigen wie eingängigen Einstieg in das Album dar, dessen „Die Schöne und das Biest“-Konzept der beiden Gesangspartner Cristina Scabbia und Andrea Ferro schöne Kontraste ergibt, „I Burn In You“ ist deutlich ruhiger, aber nicht weniger melodiös geraten. Ähnliches gilt für das im Midtempo angesiedelte, schon fast etwas poppige „I Forgive (But I Won´t Forget Your Name)“. „Die And Rise“, bei dem Andrea Ferros Gesangsparts überwiegen, kommt ausgesprochen hart und düster daher, „In The End I Feel Alive“ glänzt an der Schnittstelle aus Gothic und Alternative Metal. Fazit: auch wenn gnadenlose Ohrwürmer mit sofortiger Wirkung rar sind, ist LACUNA COIL mit „Broken Crown Halo“ ein stimmungsvolles Album gelungen, dessen Melodien sich zwar nicht immer sofort festsetzen, nach mehrmaligem Anhören dann aber durchaus ihre Wirkung entfalten.

Broken Crown Halo


Cover - Broken Crown Halo Band:

Lacuna Coil


Genre: Gothic Metal
Tracks: 11
Länge: 47:35 (CD)
Label: Century Media
Vertrieb: Universal