Review:

Küenring

(KÜENRING)

Eine Metal Band KÜENRING zu nennen, kann man machen, nur bringt es wohl nichts. Ein schaurig simples und unattraktives Artwork dazu und fertig ist der Verriss.
Nö, so einfach kann ich mir das bei dem Debüt der Österreicher KÜENRING nicht machen. Sicher, das zuvor angesprochene ist tatsächlich so, aber die Musik der vier Alpenländer hat doch ihren Charme. Sehr basisch, old school, an die frühen 80er Jahre erinnernd, wird man mit knackigem Sound und authentischen Metal Songs überrascht. Sänger Stefan Gutenthaler hört sich schon etwas semi-professionell an, gleichwohl passen die Vocals doch irgendwie zu dem Gebotenen. KÜENRING erinnern an die Zeit als man sich noch Platten rein wegen des Covers gekauft hat (wobei man diese hätte stehen lassen), als unzählige Bands, die gerade mal etwas spielen konnten, einen Plattenvertrag ergattert haben (deutsche Bands wie TALON, AXE VICTIME, TRANCE, GRAVE DIGGER, AVANGER und STEELER). Aus einigen wurde mit der Zeit richtig was. KÜENRING, so prophezeie ich, wird dieser Erfolg nicht beschert sein - nicht weil sie schlechter wären, sondern weil heute eine ganz andere Konkurrenz- und Marktsituation herrscht.
 
KÜENRING erinnern an die Anfänge hiesiger Metal Bands, an die Zeit als noch weniger Kommerz und mehr Authentizität in der Szene herrschte, und das ist ein nostaliges und schönes Gefühl. Danke dafür nach Österreich.
 

Küenring


Cover - Küenring Band:

KÜENRING


Genre: Heavy Metal
Tracks: 8
Länge: 50:43 (CD)
Label: Saol
Vertrieb: H´ART