Review:

Welcome To The Crossroads

(KORITNI )

TIPP

KORITNI sind nach ihrem Sänger benannt und kommen aus Australien. Nein, keine Angst, kein weiterer AC/DC-Klon. Ich denke, es gibt viele Bands in Down Under, die nicht nach typischem Aussi-Rock Marke ROSE TATTOO und eben AC/DC schmecken, nur werden denen wohl nicht so schnell die Türen durch Vertrieb und Plattenfirmen geöffnet, da - wie wir ja alle bereits wissen (oder wissen sollten) - sich alles ums liebe Geld dreht. Und siehe AIRBORNE - es funktioniert mit der typischen Aussi Rock -Berechnung. Ich schweife ab.

KORITNI klingen nach einer Mischung aus alten QUIET RIOT und BLACK STONE CHERRY, nur um mal eine Richtung zu markieren. Das Album hat zwei Gesichter - eines rockt und rollt breitbeinig mit mächtig Bums. Das zweite knallt mir Hooks um und in die Ohren, daß ich nur noch auf Repeat drücken kann. Die Melodien von Nummern wie "Lost For Words" oder "Sydney In The Summertime" sind Weltklasse - Herz, Schmerz, Sommer, mächtig viel Fahrtwind und Drive, der den Zuhörer packt und nicht wieder loslässt. So ein Ding hätte ich mir von BLACK STONE CHERRY nach dem starken zweiten Album („Folklore And Superstition“ 2008) gewünscht und nicht das gesichtslose Drittwerk.

Eine Bewegung in den Stimmbändern, als ob Herr Lex KORITNI zwei davon hätte, die miteinander tanzen. Die geile Stimme setzt da an, wo der seelige Kevin DuBrow verstummte (R.I.P.). Und zu guter Letzt noch eine Ballade, die uns "harte" Jungs nach unserer Mama schreien lässt, damit sie uns tröstet. Ja, in "Welcome To The Crossroads" ist alles enthalten, was ein Rock-Herz zum Schlagen braucht. Also Freunde, ihr wisst, was zu tun ist. Zieht los und besorgt Euch das Ding und dreht auf, bis es beginnt weh zu tun.

Welcome To The Crossroads


Cover - Welcome To The Crossroads Band:

KORITNI


Genre: Hard Rock
Tracks: 12
Länge: 50:35 (CD)
Label: Verycords
Vertrieb: Soulfood