Die aus dem Süden Wales kommende Rockband KIDS IN GLASS HOUSES hatte in 2008 mit ihrem Debüt „Smart Casual“ ein Ausrufezeichen in ihrer britischen Heimat gesetzt und dabei einige Newcomer-Auszeichnungen geerntet. Dementsprechend hoch dürften die Erwartungen an ihr zweites Werk gewesen sein. Und da man eine Erfolgsformel nicht leichtfertig über Bord wirft, gibt es auch auf „Dirt“ keine großen Überraschungen. Sänger Aled Philips und seine vier Mitstreiter (Joel Fisher und Iain Mahany an den Gitarren, Bassist Andrew Shay und Schlagzeuger Phil Jenkins) bieten Gute Laune Mucke, irgendwo zwischen Britrock, Pop und leichtem Collegerock, immer versehen mit schnell ins Ohr gehenden Refrains. Dabei wagt man wenig und schielt hörbar auf Airplay. Und so dürfte es nicht verwundern, dass Songs wie der typische Radiorocksong „The Best Is Yet To Come“, die zugegebenermaßen sehr eingängige Single „Youngblood (Let It Out)“, die recht angenehme Ballade „The Morning Afterlife”, sowie „Matters At All“ und „Undercover Lover“ (mit weiblichen Vocals des britischen Pop-Sternchens Frankie Sandford – dürfte wohl die nächste Single sein) auf der Insel sicher häufiger im Radio laufen werden. Natürlich klingen KIDS IN GLASS HOUSES äußerst Massenkompatibel und liefern einen Soundtrack für eher oberflächlich feiernde Teenies. Nichts desto trotz werden die Waliser damit nicht nur auf den britischen Inseln erst mal Erfolg haben und auch hierzulande ihre Zielgruppe finden. Wir lange das mit dem Sound und der britischen Presse gut geht? Wir werden sehen?

Dirt


Cover - Dirt Band:

Kids In Glass Houses


Genre: Rock
Tracks: 13
Länge: 48:22 (CD)
Label: Roadrunner
Vertrieb: Warner