Review:

Lay It On Down

(Kenny Wayne Shepherd)

„Lay It On Down“ ist KENNY WAYNE SHEPHERD’s siebtes Studioalbum und weis aufs erste Hören hin zu gefallen. Der Gitarrist bewegt sich diesmal Abseits reiner Bluespfade, läßt Soul- und Countryelemente zu - jederzeit eingängig und nachvollziehbar gehen die Melodien schnell ins Ohr. Und durch den einschmeichelnden, abwechslungsreichen Gesang von Noah Hunt wird man geradezu in eine Wohlfühlecke gebeamt. Klingt gut, ist es auch; und instrumental ist der Herr eh‘ erste Wahl. Aber dies ist auch ein Kritikpunkt an „Lay It On Down“ – obwohl Songs wie das basslastige und mit souligen Bläsern durchsetzte „Diamonds & Gold“, der 80er-Rock-Hymne „Nothing But The Night“ oder die Western-Ballade „Hard Lesson Learned“ einfach nur gut sind und gut dargeboten werden, kommt das Album als Ganzes doch zu mainstreaming, aller gespielten Abwechslung zum Trotz einfach etwas zu Gleichförmig daher (wie zum Beispiel „Ride Of Your Life“). Im Bemühen seinen Fans Stoff zu liefern der auch im Radio läuft geht KENNY WAYNE SHEPHERD ein wenig der Biss des Blues verloren. Aber damit wir uns nicht falsch verstehen - „Lay It On Down“ hat coole Momente und eignet sich Besten zum cruisen. Wer also hier nicht gerade einen neuen, innovativen BONAMASSA erwartet, sondern bei wertigen Gitarrenläufen locker abhängen will liegt richtig.

Lay It On Down


Cover - Lay It On Down Band:

Kenny Wayne Shepherd


Genre: Rock
Tracks: 11
Länge: 45:41 (CD)
Label: Mascot
Vertrieb: Rough Trade