Review:

Sungun

(Juicy Junk)

Eigenartig. Beim ersten Hören hat mich der Titeltrack der Maxi schon ein bisschen vom Hocker gerissen. Beim zweiten mal nicht mehr so sehr. Die abnehmende Faszination, die die Musik der Düsseldorfer auf mich ausübt, kann ich nicht recht erklären. Denn was sie aus ihren Instrumenten locken passt schon wie die Faust aufs Auge. Eine einerseits sehr solide Arbeit an den Instrumenten, di beim zweiten Track noch klarer grade bei den Gitarren ans Licht tritt und eine zeitgemäße Musik auf der anderen Seite. Mit New Metal Vocals kokettierender Crossover, der das Rad nicht neu erfinden, beim ersten Eindruck auch keine Fehler macht und Fettnäpfe gekonnt umschifft, dem aber auch der letzte Kick fehlt um auf Anhieb zu zünden. Und da diese Musikrichtung nicht fürs Kaminfeuer geschaffen ist, ist sie ohne diese Eigenschaft leider nur in Maßen zu gebrauchen. Die beiden Remixe geben ein noch kontroverseres Bild ab. Der "intergalactic space remixx" ist ein Song der nur auf einer Maxi überleben kann, die spacigen aber nicht originellen Sounds sind mehr Lückenbüßer als Rock, der entsprechende "club remixx" ist genau selbiges und forciert die Tanzbarkeit noch etwas durch straightere Beats. Dennoch eine halbgare Sache, das Album abwarten!

Sungun


Cover - Sungun Band:

Juicy Junk


Genre: Crossover
Tracks: 4
Länge: -:- (Maxi)
Label: Drakkar
Vertrieb: BMG