Review:

Live In Japan 2017: Escape + Frontiers (2CD+Blu-ray)

(Journey)

Im Februar 2017 wurde die altehrwürdige Budokan-Halle in Tokyo Zeuge eines denkwürdigen Auftrittes der AOR-Superstars von JOURNEY. Gitarrist Neal Schon, Keyboarder Jonathan Cain, Bassist Ross Valory, Schlagzeuger Steve Smith sowie Sänger Arnel Pineda präsentierten dabei in einem 2-stündigem Set ihre beiden Klassiker-Alben „Escape“ und „Frontiers“ in voller Länge. Und so ist er Mitschnitt „Live In Japan 2017: Escape + Frontiers“ in Ton (2-CD) und Bild (Blu-ray) eine Fest für alle, welche mal mehr als die gewohnte Best-Of-Bedienung ihrer Lieblinge livehaftig erleben wollen. Vor allem auch, weil bis auf Sänger Steve Perry hier die Originalbesetzung am Start ist, welche die Hit-Alben auch Anno 1981 bzw. 1983 einspielte. Und das JOURNEY vor allem auch in Japan immer noch eine der ganz großen Nummern sind, dürfte bekannt sein.
Demzufolge wurde der Start mit dem Überhammer „Don’t Stop Believin‘“ frenetisch gefeiert – wie im weiteren Verlauf alle anderen Hits der beiden Alben – darauf braucht man gar nicht eingehen. Wichtiger sei der Hinweis, dass die der „breiten Masse“ eher unbekannten Kompositionen zwischen den Hits aufzeigen, wo der AOR-Hammer hängt: klasse Melodien, klasse Gitarre und vor allem rockt es. Dass man mit dem bombastischen „Troubled Child“ einen weiteren richtig guten Song von „Frontiers“ hier außen vorlässt (Live scheint er in der Setlist gewesen zu sein) wird bei den Die-Hard-Fans der Band Kopfschütteln auslösen. Ob die Zugabe in Form der „Escape“-B-Seite „La Raza Del Sol“ (cooler, südamerikanischer Jam) und dem Mitsing-Song „Lovin‘ Touchin‘ Squeezin“ dafür entschädigt lasse ich mal dahingestellt sein.
Das Package mit 2-CDs, einer Blu-ray (ohne Extras) und einem mehrseitigem Booklet mir einigen Liner-Notes kommt gut daher – Bild und Ton genügen gehobenen Ansprüchen. Dass die Band – mit Ausnahme von Sänger Pineda - eine eher statische Performance hinlegt tut dem musikalischen Genuss dabei kaum Abbruch. Pineda kontert dabei die eine oder andere stimmlich Unsauberkeit mit Engagement und Charme. Allerdings macht die filmische Version an sich nur bei den Könnern-Soli und den Jams bei den beiden Zugabe Songs richtig Sinn. Ansonsten können die Fans der Band die beiden Klassikeralben auf „Live In Japan 2017: Escape + Frontiers“ mal neu eingespielt mit fetten Sound genießen.

 

„Don’t Stop Believin’“ Intro

„Don’t Stop Believin’“

„Stone In Love“

„Who’s Crying Now“

„Keep On Runnin’“

„Still They Ride“

„Escape“

„Lay It Down“

„Dead Or Alive“ (Gitarrensolo von Neal Schon)

„Mother, Father“ (Klaviersolo von Jonathan Cain)

„Open Arms“

„Separate Ways“ Intro

„Separate Ways (Worlds Apart)“

„Send Her My Love“

„Chain Reaction“

„After The Fall“

„Faithfully“

„Edge Of The Blade“ (Schlagzeugsolo von Steve Smith)

„Back Talk“

„Frontiers“

„Rubicon“

„La Raza del Sol“

„Lovin’, Touchin’, Squeezin’“

Live In Japan 2017: Escape + Frontiers (2CD+Blu-ray)


Cover - Live In Japan 2017: Escape + Frontiers (2CD+Blu-ray) Band:

Journey


Genre: Hard Rock
Tracks: 23
Länge: 128:0 (Blu-Ray)
Label: Eagle Rock
Vertrieb: Universal